Jeder Webdesigner hat sich schon mal die Frage gestellt: soll ich ein Font nehmen, der nicht standardmäßig auf dem System installiert ist? Diese Frage ist wirklich berechtigt, weil man viele Faktoren, wie z.B den Aufwand, Suchmaschinen-Optimierung, unnötige Ladezeit, Flash-Plugin / Javascript etc... , abwägen muss. In den meisten Fällen hat man deswegen auf die typografischen Spielereien verzichtet.
Schon lange war der Wunsch nach einer Lösung, die das typografische Desaster im Internet eindämmt. Die größte Hürde ist verständlicher Weise die Verletzung der Copyrights und natürlich das Ermöglichen mit leichten Mitteln sich eine mehrere hundert Euro teure Schriftart runterladen zu können.
Jedoch könnte die folgende Meldung hier wirklich eine Wende einleiten. Monotype, eines der größten Schriftschmieden weltweit, stellt 2000 Webfonts kostenfrei zur Verfügung. Zum Gratisangebot gehören die wichtigen Schriftarten wie Helvetica, Univers und Frutiger, Baskerville, Bodoni und Garamond. Da es sich um ein Betaprogramm handelt, bin ich mir nicht ganz sicher ob es bei dem kostenlosen Angebot bleiben wird. Aber wer will kann sich hier anmelden und den Service nutzen.
Es ist ein Versuch, welcher in meinen Augen in die richtige Richtung geht, jedoch muss sich noch an dem Rendering der Fonts durch die Browser viel ändern.
Wer jetzt auf den Genuss gekommen ist selber ein paar Schriftarten auszuprobieren, kann das wiefolgt machen:
Damit es in allen Browsern zu sehen ist, müsst ihr die Schriftart in 3 verschiedene Formate formatieren (eot, woff, ttf). Am besten ihr definiert im eurem CSS einen neue Pseudo Klasse, die erstmal die 3 Formate reinlädt.
@font-face { font-family: 'Name der Schriftart'; src: url('Name der Schriftart .eot'); src: local('☺'), url('Name der Schriftart .woff') format('woff'), url('Name der Schriftart .ttf') format('truetype'); }
die Zuweisung erfolgt wie gewohnt über font-family. Wenn ihr zum Beispiel wollt, dass alle eure H1-Überschriften diese Schriftart haben sollen, dann erstellt eine CSS Regel für H1: h1{font-family:“Name der Schriftart“}
Leider werden die Schriftarten, wie schon oben erwähnt, nicht schön gerendert.